Die Geschichte der Zünfte und damit auch der Hämmerzunft geht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Mit der Errichtung der Stadtbefestigung und der Genovevaburg schlossen sich Handwerksmeister in Zünften zusammen.
Nach Auflösung der meisten Zünfte schlossen sich viele Handwerksmeister der Hämmerzunft an. Sie war von Beginn ihrer Entstehung im Spätmittelalter an eine Sammelzunft verschiedenster Handwerker; zunächst nur des Bau- und Bauausbaugewerbes und später auch jener Handwerkszweige, die keine eigene Zunft bilden konnten.
Die Hämmerzunft übernahm unter anderem die Verantwortung für die soziale Sicherheit ihrer Mitglieder. Auch die Ausbildung der Lehrlinge und Gesellen oblag allein ihrer Verantwortung.
Im Mittelalter waren die Handwerker neben den Kaufleuten die stadtprägende Berufsgruppe.
Wenn auch die Zünfte mit Einführung der Gewerbefreiheit ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluß verloren haben, so nahmen ihre Traditionen in Mayen weiterhin starken Einfluß auf die städtische Entwicklung.
Nach dem zweiten Weltkrieg war die Stadt Mayen zu 80% zerstört. Bürger und Handwerker sorgten damals für einen schnellen Wiederaufbau der Stadt. In Erinnerung an den erfolgreichen Wiederaufbau und in Gedenken an die Kriegsereignisse wird seit Jahrzehnten einmal im Jahr das Mayener Stein- und Burgfest gefeiert. Hierbei spielt die Hämmerzunft mit dem "Handwerk zum Anfassen" auf dem Marktplatz die zentrale Rolle.